Der Avatar Blaufränkisch Rosalia DAC Reserve der Domaine Pöttelsdorf ist ein Wein, der bereits beim ersten Blick seine außergewöhnliche Qualität offenbart. In einem tiefen, dunklen Rubinrot präsentiert sich dieser edle Tropfen im Glas und lässt sofort seine beeindruckende Viskosität erkennen, fast schon ölig, wie es der renommierte Sommelier Andreas Jechsmayr beschreibt. Dieser Wein hat 36 Monate in neuen französischen Barrique-Fässern ausgebaut, was ihm eine komplexe und vielschichtige Struktur verleiht.

Am Gaumen zeigt sich der Blaufränkisch von seiner besten Seite: Dunkle Beerenfrüchte dominieren das Aromenspiel, begleitet von feinsten Nuancen getrockneter Kräuter und floralen Anklängen nach dunklen Blüten. Die ausgeprägten Holznoten, mit einem deutlichen Toastring, fügen dem Wein eine zusätzliche Dimension hinzu. Vanille, Lakritze, Nelken und ein Hauch von Kreuzkümmel vervollständigen das Aroma und sorgen für ein harmonisches und tiefgründiges Geschmackserlebnis.

Dieser Blaufränkisch besticht durch seine Eleganz und das reife, weiche Tannin, das dem Wein eine sanfte, aber dennoch kraftvolle Präsenz am Gaumen verleiht. Der Extrakt ist hoch, was den Wein besonders dicht und konzentriert macht. Reife Brombeeren, fast schon an Konfitüre erinnernd, verbinden sich mit frischem, gemahlenem schwarzem Pfeffer und einer erdigen Mineralität zu einem fulminanten Gesamtbild. Der Abgang ist lang, sehr ausgewogen und zeigt, dass dieser Wein trotz seiner Bodenständigkeit ein echtes Monument im Mund darstellt.

Mit einem enormen Lagerpotential ausgestattet, wird sich das wahre Ausmaß dieses Weins wohl erst in ferner Zukunft voll entfalten. Die Empfehlung zur Belüftung vor dem Genuss unterstreicht seine Tiefe und Komplexität.

Perfekt begleitet der Avatar Blaufränkisch ein Duett vom Rinderfilet und geschmorten Rindsbackerl mit geschmortem Wurzelgemüse, oder einen gebratenen Hirschrücken mit Rotkraut und Kartoffelgratin. Dieser Wein verspricht ein außergewöhnliches Genusserlebnis, das auch den anspruchsvollsten Gaumen begeistert. Andreas Jechsmayr vergibt ihm daher zurecht 18,5 bis 19 Punkte – ein Zeichen für exzellente Qualität.