Weingläser
In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick über die Verschiedenen Typen der Weingläser!
Bevor wir uns mit den Weinglas-Typen auseinandersetzen, wollen wir erstmal auf die Grundlegendste Frage widmen:
Warum trinkt man Wein aus Weingläsern?
Das Weinglas erlangte seit dem 18. Jahrhundert immer mehr an Bedeutung. Das ein Weinglas einen langen Stiehl hat, liegt daran, dass sich ohne den Stiel der Wein im Weinglas durch die Hand schneller erwärmen würde. Nach heutigen Erkenntnissen wissen wir, dass die Form des Weinglases Einfluss auf die Geschmacksnerven und das Geschmacksempfinden hat. Zusätzlich soll die Form des Weinglases den Charakter des Weines widerspiegeln.
Der Grundlegende Unterschied zwischen den Weingläsern:
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Champagnergläser bzw. Sektgläser, Weißweingläser und Rotweingläser. Diese 3 Typen unterscheiden sich auch am größten. Die hochgezogenen schmalen Champagnergläser, die hoch genug sein müssen, dass sich der Schaum aufbauen kann. Die „kleinen“ Weingläser gemessen am Durchmesser sind Weißweingläser und wenn wir das einfach Formulieren die Gläser mit „großen“ Durchmesser sind Rotweingläser.
Was ist der Unterschied zwischen einem Rotweinglas und einen Weißweinglas?
Das Weißweinglas mit einem schmäleren Durchmesser und weniger Volumen ist perfekt geeignet für blumige und fruchtige Aromen. Durch die kleineren Dimensionen werden die Düfte noch gebündelt. Das Rotweinglas hingegen ist mit großem Durchmesser und auch mehr Volumen kommt der Wein mehr in Kontakt mit der Luft sodass der Alkohol im Wein der auch Geschmacksträger ist sich entfalten kann. Auch der sogenannte Duftkamin ist der Unterschied.
Was ist der Duftkamin eines Weinglases?
Der Duftkamin ist von der Oberfläche des Weines bis zum oberen Ende des Weinglases. Nimmt man 2 verschiedene Weingläser und gibt die Gleiche Menge an Wein rein, so sieht man welches Glas einen höheren Duftkamin hat und das ist in der Regel das Rotweinglas. Rotwein verlangt einen hohen Duftkamin.
Wieviel Wein gibt man in ein Weinglas?
Bei der Menge, die man in ein Weinglas gibt, gibt es 2 Faustregeln. Grundsätzlich gibt man so viel Wein in ein Weinglas, bis das der Wein an die Weiteste Stelle des Glases reicht. Oder man gibt bei Weiss- und Rotwein nie mehr als 1/3 in das Glas! Bei Schaumwein, nie mehr als 2/3!
Die Weinglastypen:
Schaumwein- bzw. Champagnerglas:
Es gibt wie bei allen Weingläsern eine Vielzahl an Verschiedenen Champagnergläser. Den Champagner aber bitte nicht in Champagnerschalen servieren! Durch die Große Oberfläche verliert der Champagner oder Sekt schnell die Kohlensäure. Und was macht einen Champagner und Sekt aus? Ganz einfach gesagt ist das Schaumweinglas ein hochgezogenes flöten- oder tulpenförmiges Glas. Wir empfehlen sollten Sie Gläser kaufen für Schaumwein, Sekt oder Champagner ein hochgezogenes Tulpenförmiges Glas, dass Ihnen gefällt.
Die Weißweingläser
Bei dem Weißweinglas kann man, wenn man möchte noch zwischen 2 Glastypen unterscheiden. Ein „Normales“ Weißweinglas und einem Burgunderkelch. Das „Normale“ Weißweinglas ist für junge und leichte Weißweine bzw. auch Schaumweine. Dieses Glas ist ein Weinglas mit geringem Durchmesser als andere Weingläser und auch mit geringerem Volumen. Dieses Weinglas ist für junge einfache Rieslinge, Grüne Veltliner, Weißburgunder, Pinot Grigio, …
Das andere Weißweinglas auch gerne als Burgunderkelch bezeichnet ist für mittelschwere und körperreiche Weißweine. Der Weißwein aus dem Barriquefass oder Smaragde aus der Wachau verlangen nach größerem Volumen und einen größeren Durchmesser. Es eignet sich auch für rote Burgunder.
Die Rotweingläser
Das Rotweinglas kann man auch in mehreren Typen unterteilen. Einen „normalen“ Rotweinkelch bis hin zu Rotwein Ballonen und Großen Rotwein Ballonen. Wie bei allen Weingläsern trinkt man jungen, frischen Wein auch aus einem Weinglase mit geringerem Durchmesser und weniger Volumen.
Der Unterschied zum Weißweinglas ist der Duftkamin.
Rotwein verlangt einen hohen Duftkamin. Der Durchmesser der Öffnung des Glases und das Tannin der Rotweine machen auch einen Unterschied bei der Wahl des Richtigen Rotweinglases. Für Tanninarme Rotweine verwendet man Rotweingläser mit einer Großen Öffnung, da der Wein auf breiter Front in die Mundhöhle einfließen kann und die Frucht uns Säure zur Geltung kommen können.
Für Tanninstarke Weine bevorzugt man eine engere Öffnung des Weinglases, damit der erste Geschmackseindruck von fruchtiger Süße geprägt ist.
Der Dessertweinkelch
Dessertwein wie Beerenauslesen und Eisweine trinkt man aus kleinvolumigen Gläsern. In diesen Gläsern nimmt man die Süße und den gesamten Geschmack bis zur Säure wahr. Kleine Gläser sind kein Problem, da man diese Köstlichkeiten meist in kleinen Mengen genießt.